Durch den langen Weg in den Schläuchen erwärmte sich das Wasser und das Eis in der Kluft taute recht zügig auf. Schon nach kürzester Zeit kamen bis zu 50 cm lange Bergkristalle zum Vorschein. Es wurde deutlich, dass es sich um eine reife Kluft handelt. Die Kristalle lagen entweder im Klufthohlraum oder liessen sich leicht von den Wänden lösen. In den folgenden zwei Monaten konnte beeindruckend viel gutes Material geborgen werden. Die Kluft ist jetzt - im September 2006 – 3m breit und 7 m tief und noch nicht zu Ende.....
Ohne Unterbrechung zieht sich das 1.10 m hohe, schneeweisse Quarzband vom Eingang der Kluft bis zum momentanen Ende.
Aus diesem „Kristallkeller" wurden ausnahmslos Bergkristalle, die zum Teil ausgezeichnete Qualität aufweisen, geborgen. Die bislang grösste Gruppe ist 1 m breit und ca. 80 cm hoch und wiegt 188 kg. Schöne kleinere Gruppen und Einzelspitzen erreichen bis zu 70 cm Grösse.
Und, wie gesagt, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ruedi hofft, dass sich die Kluft noch einmal erweitert.